Film

Camorra (1986)Rache und Gerechtigkeit

Die italienische Filmregisseurin Lina Wertmüller, 1987.
„Camorra” ist eine Anklage; und es sind die Frauen, die sie führen und entsprechend handeln.mehr...

Kultur

Tel Aviv – BeirutGewehre im Anschlag

Die Regisseurin Michale Boganim bei der Präsentation des Filmes
Weibliche Solidarität gegen männliche Militärlogik – so lautet in Kurzform die Quintessenz von „Tel Aviv – Beirut“. Der zweite Spielfilms der französisch-israelischen Regisseurin Michale [...]mehr...

Kultur

Caché (Film)Alles verborgen – alles offenbar

Alles verborgen, alles offenbar. Alles möglich. Aber beliebig sind Michael Hanekes Filme nun keineswegs. Im Gegenteil.mehr...

Abschied von gesternRaubbau an einer Person

Der deutsche Filmemacher Alexander Kluge, 1983.

Kultur

„Abschied von gestern“ ist ein Porträt Deutschlands in der Nachkriegszeit und dem Wirtschaftswunder der 1950er. Mit einer Mischung aus verschiedenen Elementen des Films und Theaters gelingt eine Bestandsaufnahme, die manchmal weh tut und selten ihr Ziel verfehlt.mehr...

Kultur

Das Attentat (1996)Zu viel political correctness

James Woods an den Emmy Awards, August 1992.
„Das Attentat“ ist vielleicht ein Fall für den Geschichtsunterricht, so ehrlich Reiner Stellung nimmt, ein erster Einstieg in die Problematik, aber auch nicht mehr.mehr...

Moby Dick (1956)Der wahnsinnige Kampf gegen die Natur

Illustration des letzten Kampfes mit Moby-Dick.

Kultur

Basierend auf dem grossen US-amerikanischen Roman erzählt „Moby Dick“, wie eine Gruppe von Männern einen Wal jagt, angeführt von einem zunehmend wahnsinnigen Kapitän.mehr...

Whity (Film)In die Wüste ...

Der deutsche Schauspieler Günther Kaufmann spielt in dem Film die Rolle von Whity.

Kultur

„Whity” hat die äussere Form eines Westerns; er spielt vor den gängigen Kulissen, er zeigt die Akteure in den alt bekannten Kostümierungen, und Fassbinder zitiert kräftig seine Vorbilder.mehr...

Kultur

Bring mir den Kopf von Alfredo GarciaJagdsaison

Die mexikanische Schauspielrin Isela Vega mit Warren Oates am Filmset von „Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia”.
„Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia” ist wohl der kritischste Roadmovie aller Zeiten, eine Art Anti-Road-Movie. Peckinpah macht die Strasse, diese staubige, holprige Strasse zum Sinnbild [...]mehr...

Kultur

Living – Einmal wirklich lebenEin zurückhaltender Gentleman

Die grossen Namen, die mit diesem Drama von Regisseur Oliver Hermanus verbunden sind, lösen das Versprechen hervorragender Unterhaltung mit Tiefgang ein.mehr...

Kultur

Sprich mit ihrMänner, die weinen; Männer, die nicht weinen

„Sprich mit ihr“ – ein pessimistischer Film? Nein, aber auch kein optimistischer. Almodóvars Werk ist ein Film über die Möglichkeiten des Lebens.mehr...

Kultur

Vaya con DiosKloster und Moderne: exzellenter Road Movie

Die deutsche Schauspielerin Chiara Schoras spielt die Rolle von Chiara.
„Vaya con Dios” ist ein überzeugender, auf humorvolle Art kritischer, dabei jedoch nicht bösartiger Road Movie, der übrigens durch etliche klösterliche Gesänge zusätzlich glänzt.mehr...

Avalon – Spiel um dein LebenSo viele der Tapferen bleiben in der Schlacht ...

Die polnische Schauspielerin Małgorzata Foremniak spielt in dem Film die Rolle von Ash.

Kultur

In „Avalon“ geht es nicht um irgendeine Kritik an PC-Spielen oder an Spielsucht. Das Spiel steht nur als Stellvertreter für virtuelle Beziehungen in einer realen Welt, einer extrem „vernünftigen“ Welt, einer bis zum Exzess durch den kalten Verstand bestimmten Welt, in der die Beziehungen zwischen Menschen funktional geregelt sind, in der Emotionen dem tötenden Verstand unterworfen wurden.mehr...

Kultur

Unter den BrückenWoher und wohin?

Der deutsche Filmregisseur Helmut Käutner in den Niederlanden, Januar 1960.
Ein Film kann kaum privater und politischer zugleich sein als Helmut Käutners "Unter den Brücken", gedreht 1944, von der Zensur freigegeben 1945, aber wegen des Krieges erst 1950 in den [...]mehr...

Kultur

Up In The AirFire(d) !

"Up In The Air" ist weit davon entfernt, seinen Protagonisten ethisch zu verdammen. George Clooney spielt diesen Ryan als sympathischen Mann, der Unsympathisches tut.mehr...

Kultur

Gilbert Grape – Irgendwo in IowaEine schauspielerische Offenbarung

Johnny Depp am Fim Festival von Cannes, 1992.
„Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ erzählt die Geschichte einer Familie, die lauter Krisen durchmacht, ist zugleich aber auch das Porträt einer Kleinstadt, die sich immer mehr auflöst. Das [...]mehr...

Uzala, der KirgiseAndere Wege der Erkenntnis

Originalfoto von Arsenjew und Uzala, 1906.

Kultur

„Dersu Uzala” ist kein naiv-romantischer Versuch irgendwelcher Naturbündelei-Bewegungen, die sowieso nie viel mehr waren als ein Abwehrreflex gegen industrielle oder postindustrielle Modernisierungsschübe und höchstens gewisse Korrekturen im Prozess der Industrialisierung anbringen konnten.mehr...

Kultur

Die Brandfilme zeigen die Vorgeschichte des Widerstands gegen RWE im Hambacher Forst„Dann werdet ihr eben enteignet“

Grossdemo beim Hambacher Forst am 6. Oktober 2018.
Wer mit dem Zug am seit Jahren stillgelegten Bahnhof der einstigen Hansestadt Seehausen in Sachsen-Anhalt vorbeifährt, wird sich vielleicht über das zerrissene Transparent wundern, dass [...]mehr...

The Dog Who Wouldn’t Be QuietEin zerrissenes Land?

Die argentinische Regisseurin Ana Katz (2014).

Kultur

„The Dog Who Wouldn’t Be Quiet“ ist ein zutiefst melancholischer Film über das Weitermachen, gewissen Problemen zu trotz. Auf ambivalente Weise wird gezeigt, was uns daran hindert einfach aufzuhören und auszusteigen.mehr...

Kultur

VäterSzenen einer Familie

„Väter” ist ein Film, der seiner Thematik gerecht wird, nicht mit Humor spart, auch nicht mit Sarkasmus.mehr...

Kultur

Argentinien, 1985 – Nie wiederEin zerrissenes Land?

Der argentinische Schauspieler Peter Lanzani (2016) übernahm die Rolle von Luis Moreno Ocampo.
„Argentinien, 1985“ ist ein gutgemeinter und gut inszenierter Gerichtsthriller, der einem Thema Aufmerksamkeit schenkt, das mehr von dieser verdient hat. Zwar ist die Atmosphäre des Films [...]mehr...

Kultur

La mala educación – Schlechte ErziehungÜber Leiden schaffende Leidenschaften

„La mala educación – Schlechte Erziehung” ist einer jener typischen, wenn auch im Vergleich zu seinen früheren Werken etwas kühler wirkenden Filme, in denen Biografien als Kreislauf reproduziert werden.mehr...

Verfolgt (1947)Denn sie wissen nicht, was sie tun

Robert Mitchum in Fornebu, Norwegen, 1955.

Kultur

Die nüchterne, düstere und bis fast zum Schluss tragische Atmosphäre in "Verfolgt" bewirken auch die Bilder James Wong Howes, der den Westen des Westerns als grösstenteils kalten Raum erscheinen lässt.mehr...

Kultur

GeliefertDurch das gesellschaftliche Netz gefallen

„Geliefert“ erzählt von einem Vater-Sohn-Gespann, das eine Krise nach der anderen zu überwinden hat. Die Themenvielfalt ist gross, reicht von widrigen Bedingungen bei Paketdiensten über allgemeine gesellschaftliche Schieflagen bis zu privaten Schicksalsschlägen.mehr...

Kultur

Batman BeginsGerechtigkeit statt Rache, eine neue Lesart Batmans

Erzählen heisst auch Zuhören, dem Erzähler zugewandt sein, und hat damit vor allem anderen eine soziale, ja in gewisser Hinsicht eine „demokratische“ Form.mehr...

Kultur

Alles über meine MutterFamilie und Machismo

Die spanische Schauspielerin Marisa Paredes spielt in dem Film die Rolle von Huma Rojo.
»Alles über meine Mutter« ist eine leise, aber in ihrer Aussage sehr bestimmte Anklage: eine Anklage an eine Männerwelt, erhoben nicht nur von Frauen, sondern auch vom dem toten Esteban.mehr...

Kultur

Adiós Buenos AiresHommage an die Stadt

Tango im Sunderland Basketball Club von Buenos Aires.
„Adiós Buenos Aires“ erzählt von der Auswandererwelle aus Argentinien während einer der schlimmsten Polit- und Wirtschaftskrisen des Landes im Jahr 2001. Vor allem aber bringt [...]mehr...

Atanarjuat – Die Legende vom schnellen LäuferEine wirklich lebendige Legende

Inuits in Alaska, 1972.

Kultur

„Atanarjuat“ hat etwas von einem grossen archaischen Epos, aber die Art und Weise der Inszenierung nimmt das Mythische, das Legendäre, die Symbolik wieder so weit zurück, dass es wie ein Teil der Wirklichkeit, unmittelbar erscheint.mehr...

Kultur

Boy AEin lebenslanger Film

Der schottische Schauspieler Peter Mullan spielt in dem Film die Rolle des Bewährungshelfers Terry.
„Boy A“ erzählt von einem jungen Mann, der als Kind ein schreckliches Verbrechen begangen hat und nun sein Leben nach dem Gefängnis sucht. Die Romanadaption gibt viel Stoff zum Denken mit, [...]mehr...

Wag The Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedeltWie man einen Präsidenten rettet ...

Robert de Niro am Film Festival von Venedig, 19. September 1996.

Kultur

„Wag The Dog“ ist weniger eine bitterböse, die Substanz der politischen und medialen Verhältnisse prinzipiell attackierende Satire, denn eine Farce, eine Posse, eine Karikatur auf diese Verhältnisse, doch was dazu nötig ist, gelingt ihr gut.mehr...