Der Sache nach hat der frühere Westen gegen Russland auf seinem Monopol auf Krieg beharrt; ein Monopol, exekutiert in den Kriegen gegen Serbien, Afghanistan, dem Irak, Libyen, um nur die letzten Highlights zu erwähnen. Das moralisch aufgeplusterte Narrativ hat den westlichen Stellvertreterkrieg in der Ukraine als eine Art von selbstverständlichem, automatischen „Sachzwang“ der Tugend genommen, so wie eben auf das Verbrechen der Polizeieinsatz folgt. Die Kündigung des Bildes vom amerikanischen „Weltpolizisten“, der nicht für seine Interessen, sondern für die allgemeine Ordnung gewalttätig wird, hat auch diese „Selbstverständlichkeit“ erledigt. Nicht nur das. Der US-Präsident hat mit seinem Schlagwort „ameicafirst“ unermüdlich an eine Prämisse erinnert, die Charles de Gaulle ebenso wie Henry Kissinger zugeschrieben wird: „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen!“ Die Ukraine wurde am neuen amerikanischen Interesse gewogen, und für zu leicht befunden. Welche Interessen haben denn nun die Europäer?
Der Ami-Präsident hat praktisch vorgeführt, dass er eine Wahl hat – die Euro-Mächte wollen suggerieren, dass sie keine haben, weil der Russe längst unter uns ist!
Stell’ dir vor, es ist Krieg in Europa, und keiner kriegt es mit …
Bloß ist mit dem Ausstieg Amerikas auch das bisherige Narrativ erledigt.
Autor: Kein Kommentar
Datum: 15.11.2025
Länge: 23:09 min. Bitrate: 86 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)



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