Direkt am Rhein. Vor über 41 Jahren.
40 Jahre ist aber das Auslegungsdatum für AKWs die die IAEO einst vorgab, in denen die Betriebssicherheit völlig zu gewährleisten sei.
Bei Harrisburg, Tschernobyl wie Fukushima ging das bekanntlich schon in diesem Zeitraum fehl.
Wie aber mogelt sich die Schweiz eigentlich zu dem Überzeitbetrieb ihrer AKW-Flotte und welches Sicherheitskonzept wird denn da reklamiert bzw. eingenommen.
Bei der Veranstaltung von TRAS und EWS im Jazzhaus am 4.11.25 – Grenzenloses Risiko - kam auch der ehemalige Abteilungsleiter Reaktorsicherheit, der einst in Freiburg studierte Physiker Wolfgang Renneberg zu den unterschiedlichen Sicherheitskonzepten zu Wort.3:39
Eva Stegen ergänzte die so umschriebene Sicherheitsbetrachtung der schweizer Atomaufsicht ENSI mit einem weiteren Zitat zu dem seit Monaten wegen erkennbar gravierender Fehler stilliegenden AKW Gösgen.0:10
Ein in Europa kaum noch gebräuchlicher Siedewasserrekator wie der von Leibstadt, dessen Kreislauf mit den nichtnuklearen Kühlteilen aus dem Rhein unmittelbar verbunden ist, ein eigentlich ausserhalb deutscher Vorsorgeplanung liegendes AKW in Gösgen. So richtig wollte da die Aussage in der Debatte des für Katastrophenschutz im RP Freiburg zuständigen Herrn Glaisner zum Werkzeugkasten nicht beruhigen:0:16
Zumal ja die Katastrophenschutzplanung – nach Katastropheneintritt auf Schadensminimierung zielt. Nochmal Herr Glaisner:0:59
Trotz kaum neuer Reaktoren machen aber gerade die zunehmend überalterten Reaktorflotten in der Schweiz wie auch in Frankreich ein mehr als ernstes – angesichts des potentiellen Schadensumfang – auch dringendes Problem auf. Abgesehen auch von Fehlaussagen –wie z.B. der AKW freundlichen von Greta Thunberg F4F– bleibt die Abhängigkeit von den zunehmend betriebsunsicheren Meilern und ihres Anteils an der Stromversorgung auch Thema in der Debatte im Jazzhaus. Dazu Armin Simon von ausgestrahlt:1:53
Einen weitgehende Übereinstimmung zur schnellstmöglichen Abschaltung vorausgesetzt, blieb die strategische Frage wie aus der BR Deutschland heraus, dies zu bewerkstelligen sei. Die Umgehung der ESPO Konvention ist dabei ein nur bedingt hilfreicher Faktor1:15
Eine Frage, die auch die grüne Gemeinderätin und ehemalige Regierungspräsidentin, Bärbel Schäfer wie folgt aufwarf:2:13
Einen guten Hinweis gab da der ehemalige SP-Nationalrat Robert Rechsteiner:2:49
Nun dies wird wohl ohne grenzüberschreitenden Druch auch auf den Strassen nicht wirklich gehen. Die besseren Argumente sind längst da.
Grenzenloses Risiko - oder: Wie kann die älteste AKW-Flotte der Welt abgeschaltet werden?
Der letzte Reaktor der Schweiz, der an das Netz ging, war ausgerechnet der Siedewasser Reaktor von Leibstadt.
Autor: lmm
Radio: RDL Datum: 07.11.2025
Länge: 17:47 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)



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