Gezwungen wurden beispielsweise sowjetische Kriegsgefangene. Dafür brauchte Leipzig eine Infrastruktur und mit dieser wuchsen auch die Betriebe, die von der Zwangsarbeit profitierten. Noch heute ist das im Stadtbild zu erkennen - nicht nur an den zahlreichen Fabrikruinen und anderen Erinnerungsobjekten. Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig arbeitet diese materiellen und immateriellen Spuren auf und vermittelt ihre Erkenntnisse in Form von Stadtteilrundgängen. Diese Rundgänge finden mehrmals in der Woche statt und es gibt verschiedene inhaltliche Schwerpunkte. Wie diese Geschichten gefunden, aufbereitet und archiviert werden, darüber sprach Radio Corax mit Anja Kruse. Sie ist bei der Gedenkstätte im Bereich Bildung und Vermittlung tätig.
NS-Zwangsarbeit in der Leipzig - Auf Spurensuche mit der Gedenkstätte und in Stadtteilrundgängen
Rüstungsbetriebe wie die HASAG stützten während des Nationalsozialismus ihre Arbeitskraft auf Zwangsarbeit.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 19.09.2025
Länge: 12:40 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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