Fast alle Länder der Welt sind hiervon direkt oder indirekt betroffen. Menschenhandel ist im deutschen Strafgesetzbuch unter § 232 definiert und erfasst das Anwerben, Befördern, Aufnehmen und Beherbergen einer Person unter Ausnutzung einer Zwangslage oder Hilflosigkeit mit dem Ziel der Ausbeutung durch: die Ausübung der Prostitution oder Vornahme sexueller Handlungen, Ausübung von Bettelei, das Begehen von mit Strafe bedrohten Handlungen, Sklaverei, Leibeigenschaft, Schuldknechtschaft oder erzwungene Organentnahme. Am 30. Juli findet jährlich der internationale Tag gegen Menschenhandel statt. In diesem Zuge sprachen wir mit Dr. Adina Schwartz vom Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel, kurz: KOK e.V. Der KOK ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich national und international für die Bekämpfung von Menschenhandel und Ausbeutung sowie für die Rechte von Betroffenen und Migrant*innen einsetzt. Gegründet 1987 von Fachberatungsstellen und seit 1999 als Verein eingetragen, fungiert der KOK als zentrale Schnittstelle zwischen Praxis, Politik und Öffentlichkeit. Seine Geschäftsstelle vertritt die Interessen der aktuell 43 Mitgliedsorganisationen – darunter Fachberatungsstellen, Frauenhäuser, Migrantinnenprojekte und Menschenrechtsorganisationen, durch Öffentlichkeitsarbeit und politische Interessenvertretung. Dr. Adina Schwartz erzählt uns von neueren Formen des Menschenhandels, berichtet von der aktuellen Situation in Deutschland und erklärt, wie die Beratungsstellen gegen den Menschenhandel arbeiten.
Dr. Adina Schwartz vom KOK e.V über Menschenhandel
Unter Menschenhandel wird der Kauf bzw. Verkauf von Menschen gegen deren Willen verstanden.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 02.08.2025
Länge: 18:20 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
Diesen Artikel...