Landesparteitag der AfD SH in Henstedt-Ulzburg: Mahnwache wird von AfD-Mann bedrängt

Circa 180 AfDler konnten trotz acht angemeldeter Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen den Veranstaltungsort im Bürgerhaus erreichen. Eine der insgesamt friedlich verlaufenen Demos wurde von den Veranstalter*innen fast abgesagt, z.T. weil die Polizei eine unnötige Einkesselung der Gegendemonstranten betrieb und hohe Auflagen für die Laufdemo machte. Trotzdem versammelten sich an dem Tag in Henstedt-Ulzburg zwischen 800 und 1000 Gegendemonstranten. Über allem drohte die Erinnerung an die Auto-Attacke durch das ehemalige AfD-Mitglied Melvin S., der nun endlich für drei Jahre ins Gefängnis wandert. Vor dem Bürgerhaus hatte sich eine Mahnwache des Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage aufgebaut. Die drei Personen wurden recht schnell von einem AfD-Vertreter angegangen. Über diesen Vorfall berichteten auch die Kieler Nachrichten, bezeichneten den AfD-Menschen aber dort als "älteren Mann". Sinngemäß sagte er zu unserem Reporter bezogen auf die Gegendemo hinter den Gittern vorm Bürgerhaus: Wenn das Volk keine Lust mehr auf die hat, werden die weggemacht. Außerdem bezeichnete er die drei Mitglieder des Bündnisses als Faschisten und Antidemokraten, erging sich in weiteren Beschimpfungen und wurde handgreiflich. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem AfD-Politiker um den Bundestagskandidaten Ralf Kirbach aus Itzehoe. Wir haben Vertreter des Bündnisses zu Gast in der Sendung, die über den Vorfall berichten.