Hunderte Aktivisten, Ärzte und Juristen aus mehreren Ländern der Region formieren sich zu einem überregionalen Konvoi, der über Land durch Tunesien, Libyen und Ägypten bis an die Grenze zum Gazastreifen gelangen will. Symbolischer Marsch durch Nordafrika Die Teilnehmer der Aktion stammen unter anderem aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen. Sie haben sich angeblich zusammengeschlossen, um ein Zeichen zu setzen – gegen die Abriegelung des Gazastreifens und für den freien Zugang humanitärer Hilfe. Anders als die kürzlich gescheiterte „Freedom Flotilla“ der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg mit dem Segelschiff „Madleen“, die per Schiff nach Gaza gelangen wollte, setzt dieser Konvoi auf den Landweg. Die Aktivisten hoffen dabei auf die Kooperation der ägyptischen Behörden am Grenzübergang Rafah. Die Organisatoren betonen den zivilen Charakter des Vorhabens. Im Konvoi werden medizinisches Material, Lebensmittel, Wasserfilter und Hilfsgüter gebracht. Besonders auffällig: Zahlreiche der Teilnehmer sind Juristen und Menschenrechtsaktivisten, die gezielt internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Lage in Gaza lenken wollen. “Dieser Konvoi wendet sich direkt an die Menschen in Gaza und sagt: ‘Ihr seid nicht allein. Wir teilen euren Schmerz und euer Leiden’“, schrieb Yahia Sarri, einer der algerischen Organisatoren des Konvois, in den sozialen Medien. Politische Botschaft an Israel und Ägypten Mit dem Konvoi soll nicht nur konkrete Hilfe geleistet werden – er versteht sich auch als politische Botschaft an die internationale Gemeinschaft. Die Teilnehmer fordern eine dauerhafte Öffnung von Rafah für medizinische Evakuierungen und Hilfslieferungen. „Gaza darf kein Gefängnis bleiben“, erklärte ein Sprecher des Konvois gegenüber lokalen Medien. Die ägyptischen Behörden haben bislang noch nicht offiziell Stellung bezogen, ob sie dem Konvoi die Durchfahrt erlauben werden, aber man kann davon ausgehen, dass Israel die Grenze zum Gazastreifen nicht öffnen wird. Die nordafrikanischen Aktivisten selbst rechnen scheinbar nicht damit, dass ihr Konvoi in den Gazastreifen gelassen wird. Unabhängig davon ist es „eine Botschaft der Herausforderung und des Willens “, so Saher al-Masri, ein palästinensischer Aktivist aus Tunesien. Quelle: https://www.fokus-jerusalem.tv/2025/06/1...
Hilfskonvoi-Initiative aus Nordafrika: Aktivisten wollen über Landweg nach Gaza
Ein neuer Versuch, die Meinung der Weltöffentlichkeit gegen Israel aufzuheizen, hat in Nordafrika begonnen.

Autor: Antikriesgradio im Querfunk, Karlsruhe
Radio: antikriegsradio_R(at)querfunk.de Datum: 16.06.2025
Länge: 04:20 min. Bitrate: 124 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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