Die allermeisten der 20.000 illegalen Goldgräber*innen, die sogenannten Garimpeiros, arbeiten aber in indigenen Territorien, wo Goldschürfen verboten ist. Sie dringen immer tiefer in den Regenwald ein, fällen Bäume, verseuchen das Wasser mit Quecksilber und bringen Krankheiten mit sich, die für die dort lebenden Indigenen tödlich sein können.
Die Einkünfte der Garimpeiros stammen aus dem Verkauf des illegal geschürften Goldes. Doch zusätzlich inszenieren sich einige anonym im Internet und verdienen sich so etwas dazu. Besonders Tiktok bietet dafür eine gute Plattform. Dessen Bedienung und Monetarisierung von Beiträgen ist simpel, die Zuschauerschaft oft jung und unkritisch. Die viralen Videos rund um das Thema Goldschürfen versprechen ein Riesengeschäft – das grosse Unheil, das die Goldgewinnung mit sich bringt, wird verheimlicht. Patricia Haensel und Darius Ossami für Radio onda.
Brasilien: Wie Tiktok zum Goldrausch beiträgt
Seit Jahren ist im brasilianischen Amazonasgebiet ein regelrechter Goldrausch ausgebrochen. Ein Grossteil der Goldsuche findet illegal statt.

Autor: onda
Radio: npla Datum: 07.06.2023
Länge: 09:46 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
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