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Gespräche zum globalen Klimastreik und ÖPNV-Streik in Leipzig am 3.März

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Gespräche zum globalen Klimastreik und ÖPNV-Streik in Leipzig am 3.März

Fridays for future haben am Freitag, dem 3. März weltweit gestreikt.

laut Angaben des Veranstalters wurden in Leipzig etwa 7.500 Menschen mobilisiert. Ab 15 Uhr fanden eine Vielzahl an Redebeiträgen auf dem Augustusplatz in Leipzig statt, gefolgt von einer Laufdemonstration über den Innenstadtring und einer Abschlusskundgebung. Zehntausende haben am Freitag auch weltweit für eine bessere Klimapolitik demonstriert – aber der zwölfte weltweite Klimastreik von Fridays for Future (FFF) hat offenbar erneut insgesamt an Zulauf verloren, was auch mit Jahreszeitbedingten Schwankungen erklärbar sein kann, aber auch mit Zweifeln an demokratischer Mitbestimmung in Form von Kundgebungen. In Deutschland wurde an 250 Orten demonstriert. Gleichzeitig mit den Fridays startete Verdi in sechs Bundesländern Warnstreiks bei Bussen und Bahnen, um den festgefahrenen Tarifverhandlungen mit den öffentlichen Arbeitgebern mehr Nachdruck zu verleihen. Diese gemeinsame Strategie kann als Erfolg betrachtet werden. Hinter den gemeinsamen Aktionen steckte eine gemeinsames Interesse: Unter dem Motto „#Wirfahrenzusammen“ forderten FFF und Verdi gemeinsam eine sozial gerechte und nachhaltige Verkehrspolitik, also die Verkehrswende: Bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, mehr Personal, bezahlbare Tickets, Ausbau der Streckennetze und höhere Taktung – aber alles zu höheren Löhnen und guten Arbeitsbedingungen.
Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat den Nahverkehr in fünf sächsischen Städten am Freitag weitgehend lahmgelegt. In Leipzig wurde der Linienverkehr der Strassenbahnen und Busse eingestellt. Verdi hatte zudem in Chemnitz, Zwickau und Plauen zum ganztägigen Warnstreik im Nahverkehr aufgerufen. Auch in fünf anderen Bundesländern gab es Warnstreiks. Nahezu alle Beschäftigten, die Verdi zum Warnstreik aufgerufen hatte, seien dem Aufruf gefolgt.In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es vorige Woche keine Einigung gegeben. Ein Angebot der Arbeitgeber hatten die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen. Dieses umfasste unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. In Sachsen plant Verdi unterdessen bereits weitere Warnstreiks. So soll am Mittwoch in kommunalen Kitas die Arbeit niedergelegt werden. Auch im Regionalbusverkehr in der Region Leipzig zeichnen sich nächste Woche wieder Warnstreiks ab.

2Min40 FFFCHARLOTTE.mp3
2Min50 NABU.mp3
3Min07KommunistischeJugend.mp3
4min05DominicScientists4F.mp3
4Min20TilmannVerdi.mp3
4Min45KlimaKollektiv.mp3
5MinOmasforFuture.mp3
9MinVerdiRene.mp3
Atmo.mp3

Creative Commons Lizenz

Autor: aktu

Radio: RadioBlau Datum: 05.03.2023

Länge: 09:02 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Mono (48000 kHz)