Seit drei Uhr früh stehen die Räder der Busse und Strassenbahnen für 26 Stunden komplett still

Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst treten heute, aufgerufen durch die Gewerkschaft ver.di, in den ganztägigen Warnstreik, um für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen... vor allem die Fahrgäste der LVB sind betroffen, denn seit drei Uhr früh stehen die Räder der Busse und Strassenbahnen für 26 Stunden komplett still. Doch auch Beschäftigte städtischer Kitas und Horte, der Behindertenhilfe, der Arbeitsagentur, der Stadtreinigung und viele weitere sind aktuell im Ausstand. Nach einer ersten Auftaktkundgebung der Streikenden am Wilhelm-Leuschner-Platz formiert sich jetzt ein Aufzug durch die Leipziger Innenstadt. Gegen Mittag kehren die Demonstranten auf den Wilhelm-Leuschner-Platz zurück. Verdi-Chef Frank Werneke droht vor der nächsten Tarifrunde im öffentlichen Dienst mit einer Ausweitung der Warnstreiks. Werneke sagte , die Bereitschaft der Mitgliedschaft sei gross. Sollten die Arbeitgeber nächste Woche ein wirklich gutes Angebot vorlegen, könne man sich schnell einigen. Andernfalls wären die aktuellen Warnstreiks nur ein Vorgeschmack. Neben den Streiks in Leipzig,gibt es Warnstreiks am Flughafen in Frankfurt, München und an mehreren regionalen Flughäfen lahmgelegt. Verdi fordert für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro. Verhandelt wird wieder am 22. Februar. Wir hören ein Gespräch mit Paul Schmidt von Verdi Leipzig...