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Tarifverhandlungen an den baden-württembergischen Unikliniken ohne Ergebnis abgebrochen

Wir haben immer wieder über die laufende Tarifauseinandersetzung an den baden-württembergischen Unikliniken berichtet.

Auch diese Woche, fanden u.a. in Freiburg Warnstreiks statt. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet angesichts der Inflation einen deutlichen Reallohnlohnverlust für die Beschäftigten, sollten die Kliniken bei ihrer Haltung in der aktuellen Tarifrunde bleiben. In Stuttgart fand nun am Donnerstag die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die rund 26.000 Beschäftigten der vier Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Ulm und Tübingen statt.ver.di hatte 10,5 Prozent, mindestens aber 375 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten gefordert. Für die Azubis fordert ver.di 200 Euro pro Monat ebenso wie eine bessere Bezahlung der Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA). Die sogenannten Arbeitgeber haben zum Abschluss Einmalzahlungen von 2.550 Euro statt wie bisher 4.200 Euro sowie sieben Prozent Tabellenerhöhung statt bisher im Schnitt sechs Prozent angeboten. Die Erhöhung kommt zwar früher als im letzten Angebot, die Laufzeit soll aber nun sogar 23 Monate betragen.
Ver.di erklärte nun in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den Abbruch der Tarifverhandlungen ohne Ergebnis – Die Tarifkommission berate am Montag über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen. Wir haben mit Andreas Henke, Pressesprecher von ver.di Baden-Württemberg, gesprochen.

Autor: Fabian

Radio: RDL Datum: 03.12.2022

Länge: 10:57 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)