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Kampf gegen die Gierflation-Zahlreiche Konzerne verdienen in der Krise mehr Geld als zuvor. Höchste Zeit, diese zur Kasse zu bitten

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Kampf gegen die Gierflation-Zahlreiche Konzerne verdienen in der Krise mehr Geld als zuvor. Höchste Zeit, diese zur Kasse zu bitten

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weisen nie dagewesene Inflationsquoten auf. In Deutschland hat die Inflation mit 11 Prozent das zweistellige Niveau erreicht, Österreich liegt bei 9,3 Prozent.

Diese Quoten sind auf die Unterbrechung der Lieferketten und die Verknappung fossiler Ressourcen, von denen die beiden Länder bis vor kurzem extrem abhängig waren, zurückzuführen – ausgelöst durch die Coronakrise und den Ukraine-Krieg. „Die Bürgerinnen und Bürger der EU sind mit einer Preisexplosion nicht nur bei der Energieversorgung, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen wie beispielsweise bei Lebensmitteln konfron-tiert. Gleichzeitig verzeichnen Unternehmen in bestimmten Sektoren Zufallsgewinne verursacht durch die Verknappung strategischer Ressour-cen. Da die Marktmechanismen in einer solchen Konstellation nicht mehr funktionieren, ist es die Aufgabe des Staates, ordnungspolitisch einzu-greifen“. Sagt Susanne Wixforth von der Abteilungsleitung Wirtschafts-politik der Arbeiterkammer Wien. An erster Stelle stehe die Einführung einer Übergewinn- oder Zufallssteuer. Susanne Wixforth nennt die gegenwärtige Entwicklung GIER-Flation.
Im Interview definiert sie die Begriffe rund ums Thema und schildert die vor allem sozialen Auswirkungen auf die Gesellschaft.

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Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 03.11.2022

Länge: 08:10 min. Bitrate: 96 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)