Am 22. Juli 2016 tötete ein Rechtsterrorist 9 Menschen. Der Täter verletzte 5 weitere Menschen und tötete sich selbst. Bei dem Attentat handelt es sich um eine rechts motivierte, antimuslimische, rassistische und antizionistische Tat. Die Opfer waren People of Colour, Muslime und Muslima sowie ein Sinto und ein Rom. Der Attentäter verübte den Aschlag genau fünf Jahre nach dem Attentat von Oslo und Utoya, bei dem 77 Menschen ermordet wurden. Bis zu drei Jahre lang wurde die Tat von den Behörden und Medien entpolitisiert und auf "psychische Probleme" des Täters reduziert. Erst dann stuften die Behörden Rassismus und Rechtsterrorismus als Tatmotiv ein. Das hat auch das Gedenken in der Stadt München und in Deutschland beeinflusst. Für ein aktives Gedenken an den Anschlag vom Olympia Einkaufzentrum setzt sich die Initiative "Münchnen Erinnern" ein. Mit Monika von "München Erinnern" haben wir über Erinnerungspolitik und Gedenken in der Münchner Stadtgesellschaft gesprochen.
Mehr Informationen zur Arbeit der Initiative findet ihr unter münchen-erinnern.de
Gedenken an den rechtsterroristischen Anschlag am Münchner Olympiaeinkaufszentrum vom 22. Juli 2016
Am 22. Juli 2022 jährt sich der rechte Anschlag des Münchner Olympiaeinkaufszentrums zum 6. Mal.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 23.07.2022
Länge: 10:25 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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