Ob es zu einer Hauptverhandlung kommt, bleibt unklar. Das Verfahren dreht sich um zwei Rettungseinsätze: im September 2016 in libyschen Hoheitsgewässern und im Juni 2017 in internationalen Gewässern. Dabei wurden insgesamt 404 Schiffbrüchige zunächst an Bord des Schiffs „Iuventa“ der deutschen NGO Jugend Rettet genommen. Später wurden sie mit zwei Schiffen der NGOs Ärzte ohne Grenzen und Save The Children nach Italien gebracht. Die Staatsanwaltschaft hat dies als Schlepperei ausgelegt. Bei der Vorverhandlung waren Beobachter*innen und Medien nicht zugelassen. Es gab Solidaritätskundgebungen in Trapani am Samstag und 17 weitere Solidaritätsaktionen in anderen europäischen und nordafrikanischen Städten. Wir hören ein Gespräch mit einer der Seenotretterinnen von der Iuventa, das vor der Verhandlung geführt wurde...
https://iuventa-crew.org/
https://twitter.com/IuventaCrew
Je länger die Ermittlung dauert, desto länger ist das Schiff blockiert - Gespräch mit einer Seenotretterin von der Iuventa
In Sizilien ist am Samstag, dem 21.5. nach einer dreistündigen Verhandlung das Vorverfahren gegen 21 Seenotretter*innen zuendegegangen.

Autor: aktu
Radio: RadioBlau Datum: 25.05.2022
Länge: 18:52 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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