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Politik

Ausgrenzung, Einschüchterung, Zensur - Berufsverbote - Studiogespräch mit Betroffenen

Der so genannte Radikalenerlass von 1972 führte in Deutschland – verglichen mit anderen westeuropäischen Staaten – zu einer beispiellosen Jagd auf vermeintliche „Verfassungsfeinde“ – Lehrer*nnen, Lokführer, Briefträger und andere.

Das bereits im Vorfeld durch Geheimdienstexperten diskutierte Ziel: die politische Einschüchterung der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes.

3,5 Millionen Menschen wurden durch den Inlandsgeheimdienst „Verfassungsschutz“ bespitzelt und überprüft. Es gab 11 000 Berufsverbotsverfahren, etwa 1500 Menschen verloren durch Berufsverbote ihre materielle Existenz. Doch die reinen Zahlen sagen wenig aus über die bis heute anhaltenden verheerenden Folgen der Berufsverbote in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Die Teilnehmer*innen des Studiogesprächs, Cornelia Booss-Ziegling, Hubert Brieden und Matthias Wietzer, sind Betroffene der Berufsverbote.
Einzelheiten zu ihren Fällen finden sich hier: https://www.freie-radios.net/113377

Autor: ub

Radio: radio flora Datum: 02.02.2022

Länge: 54:24 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)