Ausserdem hat Christine de Pizan von 1400–1429 ein ebenso umfangreiches wie vielfältiges Werk geschaffen, dessen Hauptanliegen ein politisches, erzieherisches und reformerisches ist. Ihre Schriften hatten eine europäische Verbreitung, sie war eine aktive Kulturvermittlerin zwischen Frankreich und Italien und eine Autorin, die mit Hilfe zahlreicher Selbstdarstellungen ihr eigenes Bildgedächtnis geschaffen und damit entschieden zum Erfolg ihrer Werke beigetragen hat.
#Kantine »de Pizan« - Lesung aus dem Buch der Stadt der Frauen
Die Franko-Italienerin Christine de Pizan (1364-1430) gehört heute zu den meistgelesenen Autor:innen des europäischen Mittelalters, vor allem dank ihres erst seit den 1970er-Jahren wiederentdeckten und in viele Sprachen übersetzten Buchs von der Stadt der Frauen (Le Livre de la Cité des Dames), eine fulminante Streitschrift gegen misogyne hate speech und eine Verteidigung des weiblichen Geschlechts, dargestellt als die Geschichte der Errichtung einer imaginierten Stadt aus ‚Bausteinen’ besonderer Art.

Autor: lulene
Radio: corax Datum: 25.12.2021
Länge: 59:19 min. Bitrate: 127 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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