UB-Logo Online MagazinUntergrund-Blättle

Internationaler Tag der Menschenrechte

540075

Podcast
Podcast

Gesellschaft

Podcast

Internationaler Tag der Menschenrechte

Rede des Bündnis gegen Abschiebung Mannheim Kundgebung Zum Tag der Menschenrechte Mannheim, Paradeplatz Freitag, den 10.12.2021, 15 Uhr Die Menschenrechte sind am 10. Dezember 1948 verkündet worden, also vor 73 Jahren. In einem Vortrag zum Thema Menschenrechte im Jahre 2012 in der UNI Bremen sagte Hans Jörg Sandkühler u.a.: " Die Menschenrechte sind aus Unrechtserfahrung entstanden, und aus solcher Erfahrung werden sie weiter entwickelt. Die in Revolutionen eingeklagten und im 20. Jahrhundert unter dem Eindruck der Verbrechen des Kolonialismus, Imperialismus, Nationalsozialismus, Faschismus, Militarismus und Stalinismus formulierten Menschenrechtsansprüche sind gerichtet auf weltbürgerliche Lebensverhältnisse ohne Diskriminierung, Unterdrückung, Hunger, Not und Krieg." Aktuell leben wir in besonders schwierigen die Menschheit bedrohenden Zeiten: Ein Grossteil der Weltbevölkerung lebt in Armut und Not, ausserhalb jeglicher Sozialer Sicherung, bedroht von Krieg und Verfolgung. Die soziale Ungleichheit hat ein empörendes Ausmass angenommen: unermesslicher Reichtum bei einem Prozent und extreme Armut bei einem Grossteil der Menschen. Während selbst in den reichsten Ländern wie USA oder Deutschland die Gesundheitsversorgung beispielsweise für viele Menschen unzureichend ist, was sich gerade jetzt in der Corona-Pandemie auf äusserst dramatische Weise zeigt, wird immer mehr Geld für Waffen und Kriegsvorbereitung ausgegeben, statt die verheerende Erderwärmung zu stoppen! Auch in Deutschland blühen Revanchismus, Nationlismus, Rassismus und Militarismus. Die NATO, insbesondere die US-Regierung bedrohen Russland mit Krieg und verhängen Boykottmassnahmen. Auch gegen China wird zunehmend gehetzt und Hass geschürt. Wenn Mensch die Statements der früheren "Verteidigungs"ministerin Kamp-Karrenbauer oder der neuen Aussenministerin Baerbock hört, die grossen Wert auf die "nukleare Teilhabe" innerhalb der NATO legen, kommt einem das Grausen. Der deutsche Imperialismus und Faschismus tragen die Verantwortung für Millionen Tote.

Rede des Bündnis gegen Abschiebung Mannheim
Kundgebung

Zum Tag der Menschenrechte

Mannheim, Paradeplatz

Freitag, den 10.12.2021, 15 Uhr



Die Menschenrechte sind am 10. Dezember 1948 verkündet worden, also vor 73 Jahren.

In einem Vortrag zum Thema Menschenrechte im Jahre 2012 in der UNI Bremen sagte Hans Jörg Sandkühler u.a.:

" Die Menschenrechte sind aus Unrechtserfahrung entstanden, und aus solcher Erfahrung werden sie weiter entwickelt.

Die in Revolutionen eingeklagten und im 20. Jahrhundert unter dem Eindruck der Verbrechen des Kolonialismus, Imperialismus, Nationalsozialismus, Faschismus, Militarismus und Stalinismus formulierten Menschenrechtsansprüche sind gerichtet auf

weltbürgerliche Lebensverhältnisse ohne Diskriminierung, Unterdrückung, Hunger, Not und Krieg."

Aktuell leben wir in besonders schwierigen die Menschheit bedrohenden Zeiten:

Ein Grossteil der Weltbevölkerung lebt in Armut und Not, ausserhalb jeglicher Sozialer Sicherung, bedroht von Krieg und Verfolgung.

Die soziale Ungleichheit hat ein empörendes Ausmass angenommen: unermesslicher Reichtum bei einem Prozent und extreme Armut bei einem Grossteil der Menschen.

Während selbst in den reichsten Ländern wie USA oder Deutschland die Gesundheitsversorgung beispielsweise für viele Menschen unzureichend ist, was sich gerade jetzt in der Corona-Pandemie auf äusserst dramatische Weise zeigt, wird immer mehr Geld für Waffen und Kriegsvorbereitung ausgegeben, statt die verheerende Erderwärmung zu stoppen!

Auch in Deutschland blühen Revanchismus, Nationlismus, Rassismus und Militarismus.

Die NATO, insbesondere die US-Regierung bedrohen Russland mit Krieg und verhängen Boykottmassnahmen.

Auch gegen China wird zunehmend gehetzt und Hass geschürt.

Wenn Mensch die Statements der früheren "Verteidigungs"ministerin Kamp-Karrenbauer oder der neuen Aussenministerin Baerbock

hört, die grossen Wert auf die "nukleare Teilhabe" innerhalb der NATO legen, kommt einem das Grausen.

Der deutsche Imperialismus und Faschismus tragen die Verantwortung für Millionen Tote. Die Sowjetunion hatte im 2. Weltkrieg 20 Millionen Tote zu beklagen!

Jetzt wird schon wieder zusammen mit den USA und den übrigen NATO-Ländern Kriegspropaganda gegen Russland entfacht.

Hiergegen protestieren wir. Wir fordern den Austritt Deutschlands aus der NATO und die Entmilitarisierung Deutschands.

Die hier lagernden Atomwaffen müssen entsorgt werden. Keine neuen noch (!) tödlicheren Atomwaffen dürfen beschafft werden.Stopp aller Waffenexporte. Mit deutschen Waffen wurden schon Millionen getötet! Auch die US-Basis in Ramstein, von wo Drohnenmorde weltweit dirigiert werden, muss unverzüglich geschlossen werden!

Geflüchtete haben Menschenrechte wie alle anderen auch. Asyl ist Menschenrecht!

Statt Geflüchtete aufzunehmen und ihnen eine menschwenwürdige Existenz zu ermöglichen, werden sie in Lager zusammengepfercht, dürfen oft nicht arbeiten und werden sozial ausgegrenzt.

Wir fordern die Auflösung der Lager, keine Abschiebehaft, ein Ende der Abschiebungen und Bleiberecht.

Ausserdem müssen die Grenzen für Geflüchtete geöffnet werden. Die so genannte Grenzschutzagentur Frontex muss aufgelöst werden, das Sterbenlassen im Mittelmeer beendet werden.

Gegen Kriegspropagsanda und Kriegsplanung, gegen die drohende Kriegsgefahr müssen wir entschiedener protestieren.

Insgesamt muss der Rassismus bekämpft werden, egal von wem er ausgeht.

Wir fordern ein entschlossenes Vorgehen des Staates gegen Faschisten aller Couleur.

Wir fordern weiter, dass endlich die Mörder - Mörder in Uniform - von Oury Jalloh bestraft werden.

Oury Jalloh wurde 2004 in einer Zelle in einem Polizeirevier in Dessau an Händen und Füssen gefesselt verbrannt.

Auch viele andere Menschen kamen durch Polizeigewalt zu Tode. Die Täter wurden bis heute nicht ermittelt, nicht angeklagt und erst nicht bestraft.

Für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Rassismus, Faschismus und Krieg.

Menschenrechte für alle!

Kundgebung am Paradeplatz am Freitag, den 10.12.2021, 15 Uhr

Initiative zum Tag der Menschenrechte

P.S.

Bitte mit Mund- und Nasen-Bedeckung und Abstand von 1,50 m zu einander beachten!
https://www.buendnisgegenabschiebungenma...

Creative Commons Lizenz

Autor: Reinhard

Radio: bermuda Datum: 11.12.2021

Länge: 06:17 min. Bitrate: 53 kbit/s

Auflösung: Mono (48000 kHz)