Podcast

Kultur

Die Zeitzeug*innen sterben, aber die Erinnerung an die Shoah bleibt

Ausgangspunkt dieser Sendung ist die Shoah, der Völkermord an dem jüdischen Volk während des Dritten Reiches. Als Zeitzeugin kommt Esther Bejerano, am 19.7.21 96zig jährig gestorben, in einen kurz vor ihrem Tod aufgezeichneten Interview zu Wort.

Ausgangspunkt dieser Sendung ist die Shoah, der Völkermord an dem jüdischen Volk während des Dritten Reiches.
Als Zeitzeugin kommt Esther Bejerano, am 19.7.21 96zig jährig gestorben, in einen kurz vor ihrem Tod aufgezeichneten Interview zu Wort. Zusätzlich wird aus ihrer Autobiographie „Erinnerungen, Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen rechts“ zitiert.
Im Gespräch mit Frau Dr. Ulla-Britta Vollhard, Kuratorin der Ausstellung im Münchner NS Dokuzentrum „Ende der Zeitzeugenschaft?“ wird die Geschichte der Zeitzeugenschaft des Holocausts erörtert, auch die Weitergabe von Traumata an die nächste Generation wird thematisiert. Zusätzlich werden Strategien wie - digital gestützt - Zeitzeugenschaft auch der ersten Generation erhalten werden kann, vorgestellt.
Ein Blick in die deutsche Nachkriegsgesellschaft, in der mehrheitlich kein Bedarf an der Aufarbeitung der eigenen Mittäterschaft an den Verbrechen der Nazi-Diktatur vorhanden war, gibt der Kurator der Installation am Isartorplatz „Ja, unsere weissen Westen!“ Christian Springer.
Die Musik in dieser Sendung kommt von der Doppel-CD „Ama la vita“ von Esther Bejerano & Microphone Mafia.

Autor: Beate Stoelzel

Radio: LoraMuc Datum: 07.10.2021

Länge: 58:24 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)