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Je mehr Überflutungsraum, desto geringer die Hochwasserwellen - Gespräch mit Andreas Liste vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder

Am Samstag, dem 24.7. ab 10 Uhr gibt es eine Fahrradexkursion des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder.

Wir haben uns mit Andreas Liste über die schwarze Elster unterhalten. Aufgrund der starken Begradigung des Flussbettes Mitte des 19. Jahrhunderts, verläuft die Schwarze Elster in der Gegenwart als Kanal durch die Landschaft. Die dem Fluss anliegenden ausgedehnten Auenwälder und der mäandernde Verlauf der Schwarzen Elster verschwanden, ständig wiederkehrende Hochwasser hatten so nicht mehr die Möglichkeit diese als Ausgleichsflächen zu nutzen, damit stiegen auch bei jedem Hochwasser die Pegel, was einen weiteren Ausbau der Hochwasserschutzanlagen nach sich zog. Ab dem 24. September 2010 gab es in der Elbe-Elster-Region flächendeckende starke Niederschläge mit mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte kam es schliesslich am Folgetag etwa zwanzig Kilometer flussaufwärts der Elstermündung zur Katastrophe. Am 1. Oktober brach gegen 12:50 Uhr in der Nähe von Meuselko der linksseitige Deich der Schwarzen Elster, vier Stunden später wurde für den gesamten Landkreis Wittenberg Katastrophenalarm ausgerufen. Acht Stunden später waren Teile der zwei Kilometer flussabwärts gelegenen Ortschaft Löben überflutet und der Ortsteil Waltersdorf von der Aussenwelt abgeschnitten. Wir haben uns dafür interessiert, ob die Schwarze Elster seitdem mehr zu ihrem ursprünglich mäandernden Verlauf zurückgebaut wurde...
((https://www.aha-halle.de/am_event/fahrra...))
((https://de.wikipedia.org/wiki/Elsterhoch...))
((https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/inf...

Autor: aktu

Radio: RadioBlau Datum: 22.07.2021

Länge: 19:16 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)