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Präsidentschaftswahl im Iran - Das Ende der sogenannten Republik?

Am 18.06.2021 wurde in der Islamischen Republik Iran ein neuer Präsident gewählt. Der Sieg des Ultrakonservativen Hardliners Ebrahim Raisi galt bereits vor der Wahl als sicher.

Der Wächterrat hatte im voraus aus etwa 700 Bewerbern nur sieben zugelassen, von denen sind wiederum drei selbstständig zurückgetreten. Keiner stellte eine ernsthafte Konkurrenz zu Ebrahim Raisi dar. Eine echte Demokratie gab es in der sogenannten Islamischen Republik nie, diese Wahl könnte allerdings einen weiteren Schritt zur vollständigen Autokratie darstellen. Die tatsächliche Macht im Staat liegt ohnehin beim Obersten Geistlichen und Weltlichen Führer, dem sogenannten Revolutionsführer Ayatollah Ali Chamenei. Gleichzeitig liefen parallel zu den Wahl noch die Verhandlungen zu einen neuen Atomabkommen in Wien. Wir haben mit Farhad Payar vom Iran Journal gesprochen. Wir wollten von ihm Wissen wer genau Ebrahim Raisi ist, welche Rolle die Wahl für das politische System des Iran spielt und inwiefern sie sich auf die Verhandlungen zum Atomabkommen in Wien auswirkt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 23.06.2021

Länge: 19:53 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)