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Gesellschaft

Frauenhandel und Zwangsprostitution – ein Weg nach Europa

Menschenhandel ist in Mitteleuropa ein scheinbar unsichtbares Phänomen, das im Verborgenen stattfindet.

Menschenhandel ist in Mitteleuropa ein scheinbar unsichtbares Phänomen,
das im Verborgenen stattfindet. An vielen sogenannten Hotspots an den
europäischen Aussen- und Binnengrenzen wird das Netzwerk des
Menschenhandels allerdings offensichtlich. So wie in Ventimiglia, einem
kleinen italienischen Ort an der Mittelmeerküste, kurz vor der Grenze zu
Frankreich. Das Problem des Frauenhandels ist unübersehbar, denn
insbesondere viele der nigerianischen Frauen im Transit befinden sich im
trata, im Handelssystem. Wegen der rassistischen EU-Grenzpolitik ist
dieser Weg für die Frauen oft die einzige Möglichkeit, nach Europa zu
kommen. Viele werden sich auch erst in Europa ihrer Situation bewusst.
Gleichzeitig gibt es wenige Handlungsmöglichkeiten, um die betroffenen
Frauen zu unterstützen.
Wir sprechen mit Charlotte und Manuela über die Situation in Italien.
Beide engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich vor Ort gegen
Frauenhandel.

Content Note: sexualisierte und rassistische Gewalt wird strukturell und
teils explizit benannt.

Autor: ub

Radio: RDL Datum: 18.06.2021

Länge: 21:25 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)