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Konferenz der Abwesenden von Rimini Protokoll im Staatsschauspiel in Dresden

Konferenz der Abwesenden von Rimini Protokoll Handlung Es herrscht Krise!

Konferenz der Abwesenden
von Rimini Protokoll

Handlung
Es herrscht Krise! Und im Angesicht einer weltumspannenden Krise geht es um weltweite Zusammenarbeit. Dennoch wird die Krise diesmal lokal ausgetragen – im Namen der Welt: bei einer Konferenz, zu der niemand anreist. Eine Aufführung, zu der die geladenen Expert*innen nicht physisch auftreten, sondern von Menschen vor Ort vertreten werden. In der KONFERENZ DER ABWESENDEN übernehmen Vertreter*innen aus dem Publikum die Identität eines abwesenden Konferenzgastes. Ganz ohne CO²-Ausstoss aber auch ohne schlechte Skype- oder Zoom-Verbindung, dafür aber mit allen szenischen Mitteln des Theaters, werden die Beiträge und widersprechenden Thesen über Abwesenheit so in den Theaterraum vermittelt – und darin ausgetragen.
Der Vorteil, nicht dort zu sein – überhaupt: nicht überall sein zu müssen – wird zum gemeinsamen Spiel, das jeden Abend neu erlebbar wird. Im Zentrum dieses Spiels stehen Menschen, die zu Träger*innen von Ideen werden und sich sowohl Biografien von Expert*innen als auch deren Gedanken spielerisch aneignen. So wird die Abwesenheit zu einem Mehrwert, weil sie Raum schafft für neue Einschreibungen und ungeahnte Perspektiven. Ghostwriter und Redenschreiber*innen, Ko-Autor*innen und Regisseur*innen zugleich, machen Rimini Protokoll in KONFERENZ DER ABWESENDEN die dokumentarische Ko-Autorenschaft zu einer Fern-Inszenierung.
Ich sprach mit Daniel Wetzel von Rimini-Protokoll

Autor: Tim Thaler

Radio: coloradio Datum: 09.06.2021

Länge: 16:43 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)