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Freiburg: Erneut Angriff auf Antifaschistin im Zusammenhang mit “Querdenken” Autokorso

Vergangene Woche wurde eine junge Frau auf dem Heimweg von Querdenkern aus dem Autokorsoumfeld angegriffen. Der Mann hatte sich angeboten ihr zu helfen, sie mit dem Rollstuhl in Richtung Strassenbahn zu schieben.

Vergangene Woche wurde eine junge Frau auf dem Heimweg von Querdenkern aus dem Autokorsoumfeld angegriffen.
Der Mann hatte sich angeboten ihr zu helfen, sie mit dem Rollstuhl in Richtung
Strassenbahn zu schieben. Nach kurzer Zeit steuerte er dann unvermittelt direkt auf eine Bürgersteigkante zu ohne dabei anzukippeln. In der Folge ist die junge Frau aus ihrem Rollstuhl geflogen. Der Mann kommentierte dies mit, das
geschähe ihr recht; die "Antifa” solle sich “von den Autokorsos fernhalten” und ist dann gegangen. Er liess die junge Frau auf der nasskalten Strasse zurück; ihr Rollstuhl war zu weit weg als das
sie sich selbsständig wieder hätte aufrichten können. Erst ein Kollege, der wenige Minuten später auf dem Weg folgte, konnte ihr helfen.

Dies ist bereits der zweite männliche Angriff auf weibliche Antifaschistinnen im Umfeld der Gegendemos zu Querdenken: Bei der Attacke in den Abendstunden des 8. März auf eine junge Frau, die sich auf dem Nachhauseweg von der Demonstration des Internationalen Frauenkampftags befand, wurde sie unvermittelt beschimpft und geschlagen.

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Auch heute ist ein Autokorso von Querdenken angemeldet und es wird wieder Gegenproteste geben: Start/Treffpunkt Suwonallee; von dort über die Stadtteile Mooswald - Betzenhausen - Weingarten - Haslach durch die Gemeinden Schallstadt - Bad Krozingen - Ehrenkirchen - Pfaffenweiler - Ebringen zurück über die Freiburger Stadtteile St. Georgen - Haslach - Stühlinger zur Suwonallee

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RDL sprach mit der Betroffenen.

Autor: die meike

Radio: RDL Datum: 24.03.2021

Länge: 04:35 min. Bitrate: 256 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)