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Aussitzen löst nicht die Probleme der sonderpädagogischen Schulen im Land

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Aussitzen löst nicht die Probleme der sonderpädagogischen Schulen im Land

Während die übrigen Schulen geschlossen blieben, wurden die Schulen für Kinder mit Behinderungen in Baden-Württemberg einfach geöffnet, obwohl sich hygienische Vorsichtsmassnahmen aufgrund der Behinderung der Kinder vielfach nicht umsetzen lassen.

Ausserdem gehören viele der Kinder zu Risiko-Gruppen. Um die Gefährdung von Kindern und Lehrkräften so weit wie möglich zu reduzieren, haben Lehrer*innen eine Pedition mit gemässigten Forderungen gestartet, als da wären: Mehr Schutzausrüstung, Schnelltests, Vermeidung unnötiger Kontakte bei dichtgedrängter Beförderung in Kleinbussen, Wechselunterricht und schnellstmögliche Impfungen. Das betrifft nur wenige Schulen im Land und liesse sich daher wohl zumindest zum grossen Teil auch bald umsetzen. Doch das Kultusministerium hat nach unserem Wissensstand bisher nichteinmal geantwortet. Bei einer Pressekonferenz zu den Schulen am vergangenen Donnerstag mit Bildungsministerin Susanne Eisenmann (CDU) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wurden die Sonderpädagogischen Schulen und ihre Probleme mit keiner Silbe erwähnt.


Um sich ein Bild zu machen hat Radio Dreyeckland mit mehreren Leherinnen und Lehrern gesprochen, so wie letzte Woche auch mit einem Schulleiter. Mittlerweile gibt es auch Gerüchte, Lehrer*innen würden wegen der Petition Abmahnungen drohen, weil sie sich nicht an den Dienstweg gehalten hätten. Die Redaktion hat keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass das stimmt und bezweifelt es. Trotzdem haben wir uns entschlossen den Namen der Lehrerin, mit der das beistehende Interview geführt wurde nicht zu nennen.

Creative Commons Lizenz

Autor: Jan Keetman

Radio: RDL Datum: 20.01.2021

Länge: 06:31 min. Bitrate: 109 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)