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Auftakt der Basler "Bankenprozesse" - Verfahren trotz UBS-Rückzug eröffnet

Im Sommer 2019 hatten mehrere Hundert Klimagerechtigkeitsaktivist*innen den Haupsitzt der UBS Bank in Basel sowie zeitgleich eine Credit Suisse Filiale in Zürich blockiert.

Mit der Aktion wollten sie auf die klimaschädlichen Investitionen des Schweizer Finanzplatz aufmerksam machen und forderten den sofortigen Ausstieg der Banken aus Kohle-, Öl- und Gasprojekten. RDL berichtete.

Bereits im direkten Anschluss an die Auflösung der Blockade wurden einzelne Personen bis zu 48 Stunden in Gewahrsam genommen, einer DNA-Entnahme unterzogen und mit sofortiger Wirkung des Landes verwiesen. Nun stehen die ersten fünf Aktivist*innen vor Gericht und werden des Landfriedensbruchs, Nötigung, und Sachbeschädigung beschuldigt.

Obwohl die UBS Bank nach einer aussergerichtlichen Einigung mit den Angeklagten ihren Strafantrag zurückzog, eröffnete die Richterin die Prozesse für die oben genannten Offizialdelikte. Im Interview erzählt Lila aus Freiburg von ihren persönlichen Erfahrungen in und nach der Aktion und jetzt im Prozess, ausserdem gibt es eine Zusammenfassung der bisherigen Prozessereignisse. Das Urteil wird voraussichtlich am 22. Januar verkündet.

Autor: Elsa

Radio: RDL Datum: 09.01.2021

Länge: 10:40 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)