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"Alle Jahre wieder wird die Prostitutionsbranche mit abstrusen Forderungen konfrontiert" - CDU/CSU will offenbar ein Sexkaufverbot

im Beitrag enthalten: Am 9. Februar verabschiedete die CDU/CSU ein Positionspapier 'Prostituierte schützen, Zwangsprostitution bekämpfen, Ausstiegsangebote sträken', welches umfangreiche Forderungen mit weitreichenden Rechtseingriffen und Massnahmen wie „Restriktionen, Verbote, gezielte Kontrollen und Strafen für Freier“ beinhaltet. U.a.

im Beitrag enthalten:
Am 9. Februar verabschiedete die CDU/CSU ein Positionspapier 'Prostituierte schützen, Zwangsprostitution bekämpfen, Ausstiegsangebote sträken', welches umfangreiche Forderungen mit weitreichenden Rechtseingriffen und Massnahmen wie „Restriktionen, Verbote, gezielte Kontrollen und Strafen für Freier“ beinhaltet. U.a. sieht dieses Positionspapier ein Arbeitsverbot in der Prostitution für unter 21-Jährige und Schwangere vor, sowie Sperrbezirksverordnungen für den - in den Augen der Städte - "unliebsamen Strassenstrich".

Wir sprachen mit Elke Winkelmann, Vorständin beim Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen (BSD) und Bordellbetreiberin in Berlin. Sie ist seit über 30 Jahren im Branche und hat einen langen Atem...
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Aus der Pressemitteilung des BSD vom 17. Februar: "Prostitution lässt sich nicht verbieten. Diese Lehre können wir aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre mit dem Sexkaufverbot in Schweden, aber auch mit den Corona-Schliessungen hier in Deutschland seit einem Jahr ziehen. Dafür ist Sexualität eine zu starke Macht. Doch ein Verbot der Prostitution und zu restriktive Gesetze führen zu einem Abwandern in unkontrollierbare Bereiche mit deutlich höheren Gefahren für die Sexarbeiter*innen13. Nur eine völlige Integration und gleiche Rechte helfen weiter."

Autor: die meike

Radio: RDL Datum: 03.03.2021

Länge: 09:23 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)