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Solidarischer Handel - Ein Interview mit Alexej Steinberg vom Café Libertad Kollektiv aus Hamburg

Wie kommt unser Kaffee überhaupt zu uns?

Ein Interview mit Alexej Steinberg, der seit nun fast 9 Jahren beim Café Libertad Kollektiv in Hamburg arbeitet.
Ein Kollektiv das heisst arbeiten ohne Chef:in bei gleichberechtigter Entscheidungsfindung und gleichem Gehalt, unabhängig von der Arbeit (im Einzelnen). Entstanden ist das Kollektiv aus der Solidaritätsbewegung mit den Zapatistas* in Mexiko. Ihr Vorhaben war es den zapatistischen Kaffee unter anderen Handelsbedingungen nach Europa zu importieren und aus dem Erlös heraus die antikapitalistische Bewegungen und Projekte in Mexiko, aber auch an anderen Orten zu unterstützen. Das Kollektiv labelt seinen Kaffee als solidarisch gehandelt. Was das bedeutet und diese Art des Handels vom "fairen Handel" unterscheidet, dazu Alexej Steinberg vom Kollektiv.


*Die Zapatistas, das ist eine indigene Bewegung, die sich 1994 gegen das Freihandelsabkommen zwischen Kanada, den USA und Mexiko erhob, da die Lebenbedingungen sich immer weiter zuspitzen und Indigene starker Diskriminierung und Ausbeutung ausgesetzt waren und es teilweise heute noch sind. Die Bewegung organisiert sich basisdemokratisch und hat Infrastruktur in Chiapas errichtet und somit praktische Verbesserungen erreichen können.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion Radio T

Radio: Radio T Datum: 05.12.2020

Länge: 09:35 min. Bitrate: 151 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)