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"Holzheizkraftwerke sind nicht klimaneutral"

Die Firma Eins Energie in Sachsen möchte im kommenden Jahr ein Holzheizkraftwerk in Chemnitz Siegmar errichten.

Dieses ist Teil des Unternehmenskonzepts "Neue Wärme für Chemnitz" und soll neben einem Motorenheizkraftwerk dazu führen, dass in Chemnitz im Jahr 2023 der erste Braunkohleblock stillgelegt werden kann.

Als problematisch werden jedoch neben den unmittelbaren Folgen für Klima und Umwelt auch gesundheitsschädigende Faktoren bei der Holzverbrennung angesehen. Vor allem ältere Bürger*innen im Chemnitzer Westen bemängeln die Transparenz bei der Unternehmenskommunikation gegenüber der Bevölkerung und gründeten die Bürgerinitiative gegen das geplante Holzschnitzel-Kraftwerk Chemnitz-Siegmar.

Nachdem sich bereits über 800 WissenschaftlerInnen im Jahr 2017 in einem Offenen Brief an die EU klar gegen Holzverbrennung zur Energie- und Wärmegewinnung aussprachen, befassten sich nun auch Doktorandin Sarah Deterling und Prof. Bettina Keil von der Westsächsischen Hochschule Zwickau mit dem konkreten Fall Holzheizkraftwerk in Chemnitz-Siegmar.

Autor: Katrin K.

Radio: Radio T Datum: 17.11.2020

Länge: 14:45 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)