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Medico international: Hilfe für Rojava

Krisen sind die Menschen in Rojava gewohnt.

Als im März die Warnung vor der Covid-19-Pandemie global für Aufruhr sorgte, hat die Selbstverwaltung der Region sofort den einzigen freien Grenzübergang für den regulären Verkehr geschlossen. Die langjährige medico-Partnerorganisation Kurdischer Roter Halbmond startete umgehend mit einem breiten Covid-19-Massnahmenpaket: Aufklärungskampagnen, selbstorganisierte Maskenproduktionen und eigene Covid-19-Krankenhäuser entstanden.
Doch schon damals war klar: Sollte sich die Pandemie auch in Rojava ausbreiten und die überfüllten Flüchtlingslager erreichen, droht die nächste Katastrophe. Denn trotz aller Anstrengungen fehlen die Voraus-setzungen in der Region, um Hygieneregeln einzuhalten, ordentliche Tests durchzuführen und Intensivfälle zu behandeln. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Über die Situation im Norden Syriens sprachen wir mit Anita Starosta. Sie ist Referentin für Syrien bei medico international und hat sich Anfang des Jahres noch in der Region aufgehalten.

Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 12.11.2020

Länge: 12:00 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)