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Kritische Bewertung von ausgestrahlt zum Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung

Seit 65 Jahren wird Atomenergie in Deutschland genutzt, doch für den hochradioaktiven Atommüll hat sich bis heute kein geeigneter Lagerort gefunden.

Dabei ist Deutschland mit ca, 450 Tonnen Abfall der zweitgrösste Atommüllproduzent der EU. Aktuell lagert der Müll an 16 Standorten in nicht ausreichend gesicherten Hallen in Behältern, die nur für 40 Jahre ausgelegt sind – teilweise bereits seit 25 Jahren – und noch immer wird in 6 Atomkraftwerken weiterer Atommüll produziert. Lange Zeit hiess es, dass das Endlager Gorleben wird, doch die Bevölkerung wehrte sich erfolgreich. 2017 beschloss der Bundestag deswegen das Standortauswahlgesetz. Es definiert das Suchverfahren für ein tiefengeologisches Atommüll-Lager, das bis 2031 gefunden werden soll. Damit beauftragt wurde die eigens dafür neu gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH, kurz BGE. Vereine wie „ausgestrahlt“ kritisieren dieses Verfahren von Anfang an, denn nicht die Wissenschaft, sondern der stärkste politische Wille entscheidet am Ende wo der Müll, der noch für mindestens eine Million Jahre gefährlich sein wird, gelagert wird.

Autor: Inforedaktion

Radio: Radio T Datum: 30.09.2020

Länge: 09:52 min. Bitrate: 1411 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)