IM BEITRAG ENTHALTEN
Am 18. April diesen Jahres kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung vor einem Discounter im Freiburger Stadtteil Mooswald. Involviert war auch eine Teilnehmerin des NBW-fz*-RDL Projekts No Country and no Land, eine deutsche Sinteza. Im laufe des Streits, der fast darin eskalierte, dass ein Mann einen Einkaufswagen auf sie schleuderte, fielen unter anderem die Worte “Scheissausländer”, “dass ich mir das als Deutscher gefallen lassen muss” und “Hitler hat euch vergessen”. Die Betroffene stellte Anzeige – und stand gestern nun selbst wegen Beleidigung vor Gericht.
Die Richterin bot der Beschuldigten während des Verfahrens mehrfach an, es einzustellen. Damit hätte sie keine Vorstrafen und lediglich die Kosten der eigenen Anwältin zu tragen.
Die Beschuldigte lehnte dies aber ab, mit den Worten: “Soll der Mann weiter frei rumlaufen und Leute rassitisch beleidigen? Mein Leben lang wehre ich mich gegen so etwas. Ich habe Angst vor dem Urteil, aber ich will nicht aufgeben.”
Letzten Endes wurde sie zu zehn Tagessätzen à zehn Euro verurteilt, hat damit eine Vorstrafe und muss nun für die Gerichtskosten aufkommen. Für ihre prekären Lebensumstände eine grosse finanzielle Belastung.
Sylvia Schliebe von der liberalen jüdischen Geschergemeinde in Freiburg hat den Prozess am gestrigen Montag begleitet.
Antiziganistischer Angriff in Freiburg - Betroffene wird wegen Beleidigung verurteilt - "Dreiste Teilzeitvergesslichkeit eines deutschen Polizeibeamten"
IM BEITRAG ENTHALTEN Am 18. April diesen Jahres kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung vor einem Discounter im Freiburger Stadtteil Mooswald.

Autor: die meike
Radio: RDL Datum: 15.09.2020
Länge: 10:57 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
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