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Das "vergessene" Erfurter Pogrom von 1975

Im Interview spricht der Historiker Rainer Erices über ein dunkles und weitgehend verdrängtes Kapitel der jüngeren Erfurter Geschichte.

Erstmals nach 1945 kam es in Erfurt zu einer Massenpogrom-Stimmung. Vom 10. bis zum 13. August 1975 terrorisierten bis zu 300 Erfurter*innen mehrere algerische Gastarbeiter. Es kam zu Hetzjagden durch die Innenstadt, Morddrohungen wurden ausgesprochen, versucht ein Wohnheim anzugreifen. Diese Ereignisse wurden von staatlicher Seite systematisch verharmlost, bagatellisiert und vor der Öffentlichkeit geheimgehalten.

Autor: Paul Kother

Radio: Radio F.R.E.I. Datum: 10.08.2020

Länge: 19:04 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Mono (48000 kHz)