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Hessen: Bürokratische Schickane statt Mittel für Opferberatung

Über vier Monate ist es her, dass in Hanau bei einem rechtsterroristischen rassistischen Anschlag zehn Menschen erschossen wurden - neun Menschen vor zwei Shishabars aus rassistischen Motiven.

Nach diesem 19. Februar - nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Hanau - hiess es in Politik und Öffentlichkeit, man werde für die Hinterbliebenen und weitere betroffene Menschen in Hanau da sein. So bewilligte etwa der Bund 50.000 Euro für die Beratungsstelle für Opfer von Rassismus in Hessen - response. Denn seit dem Mord an Walter Lübcke vor einem Jahr sind die Unterstützungsanfragen von Betroffenen bei response kontinuierlich gestiegen; seit dem Anschlag in Hanau reichen die Mittel vom Land Hessen nicht mehr aus, um flächendeckend eine Beratung für alle Angegriffenen zu gewährleisten. In der vergangenen Woche meldete die Beratungsstelle response nun, dass das hessische Innenministerium die Auszahlung dieses Geldes verweigert. Obwohl es dringend für die Bezahlung von Berater*innen gebraucht werde. Soviel also Darüber sprach Radio Corax mit Olivia Sarma. Sarma ist Leiterin von response, Beratungsstelle für Opfer von Rassismus in der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 06.07.2020

Länge: 11:16 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)