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"Ständige Ausreise" - über DDR-Ausreiseanträge und Repressionen

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Politik

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"Ständige Ausreise" - über DDR-Ausreiseanträge und Repressionen

Die DDR war vieles.

Auf eine Art auch der Versuch, eine Utopie umzusetzen, doch in der Realität dann eben auch ein Staat, der die Freiheit der Menschen, die dort wohnten, ziemlich stark einschränkte. Gerade deren Bewegungsfreiheit, denn es war ein Staat aus dem man nicht einfach ausreisen konnte. Ausser man floh. Ab Mitte der 1970er Jahre gab es aber die Möglichkeit, einen Antrag auf sogenannte ständige Ausreise zu stellen und damit die Möglichkeit zu haben, die DDR auf legalem Weg zu verlassen, ohne fliehen zu müssen. Doch die Ausreise wurde den Betroffenen alles andere als leicht gemacht. Um die 400.000 Menschen stellten solche Anträge bis zum Ende der DDR. Vergangenes Jahr ist ein Buch erschienen, das unter dem Titel "Ständige Ausreise" Geschichten von ebensolchen Menschen versammelt. Die Geschichten von 24 Menschen, die ihre "ständige Ausreise" beantragt haben. Wir sprachen darüber mit Jana Göbel, Journalistin und neben Matthias Meisner Mitherausgeberin des Buches "Ständige Ausreise".

Creative Commons Lizenz

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 20.02.2020

Länge: 10:59 min. Bitrate: 303 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)