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Oury Jalloh und NSU: Bei rassistisch movitierten Morden - Akten schreddern!

15 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des 37jährigen Mannes aus Sierra Leone, der in Deutschland nur geduldet war, kann von Aufklärung immer noch keine Rede sein: Am 7. Januar verbrannte Oury Jalloh auf einer Pritsche an Händen und Füssen gefesselt in einer Gefängniszelle in Dessau-Rosslau.

Seit einem Gutachten der Initiative "Gedenken an Oury Jalloh" bestehen berechtigte Zweifel an der Annahme, er hätte das Feuer selbst gelegt. Eine Untersuchungskommission der Linken war zuvor gescheitert. Vor seinem Tod wurde er von der Polizei schwer misshandelt; Funksprüche belegen rassistische Aussagen der diensthabenden Beamten. Ermittlungen und eine zweite Anklage sind in weiter Ferne. Jedes Jahr am 7. Januar legen Demonstrierende Feuerzeuge und Transparente in Dessau vor der Staatsanwaltschaft ab.

Wir sprachen mit Johannes Filter von FragDenStaat.

Autor: die meike

Radio: RDL Datum: 14.01.2020

Länge: 08:08 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)