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Die Freien Radios in Bayern organisieren sich

Pressemitteilung| Die Freien Radios in Bayern organisieren sich Mit dem neu zu gründenden Verband Community Media Bayern (VCMB) wollen sich die Freien Radios in Bayern mit einer gemeinsamen Stimme in der Öffentlichkeit präsentieren.

Pressemitteilung| Die Freien Radios in Bayern organisieren sich

Mit dem neu zu gründenden Verband Community Media Bayern (VCMB) wollen sich die Freien Radios in Bayern mit einer gemeinsamen Stimme in der Öffentlichkeit präsentieren. In München trafen sich dazu Vertreterinnen und Vertreter der Sender von Radio Z Nürnberg, Radio free FM Ulm und LORA München. Als vorrangiges Ziel wurde festgelegt, die freie Radioszene zu stärken, um in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen zu werden.
Die drei unabhängigen Radiosender, die vorwiegend von Ehrenamtlichen betrieben werden, senden seit mehr als 25 Jahren auf UKW und sind auch über das Internet zu hören. Der baden-württembergische Sender Radio free FM ist länderübergreifend in Ulm und Neu-Ulm aktiv. Anders als in Bayern wurden in Baden-Württemberg nichtkommerzielle Lizenznehmer schon in den 90er Jahren unter einer CDU-Regierung und mit Zustimmung aller anderen Parteien im Landesmediengesetz verankert. Seither erhalten die Freien Radios über die Landesanstalt für Kommunikation eine Förderung aus den Rundfunkgebühren.
In Bayern dagegen ist ein Gesetzentwurf zur Basisförderung von „Community Media“, den Grüne und SPD im Landtag eingebracht haben, in der ersten Lesung von den Regierungsparteien verrissen worden. Das hat die Medienschaffenden der Community Radios dazu bewogen, sich zusammenzuschliessen und damit an politischem Gewicht zu gewinnen. Die Freien Radios wollen so auch in Bayern als dritte Säule des Rundfunks neben den öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Anbietern die ihnen gebührende Anerkennung finden.

Sabine Fratzke, Vorstand im Radio free FM Ulm sagt dazu: „Das besondere an Freien Radios ist der 'soziale Ort'. Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen verständigen sich hier auf ein gemeinsames Programm. Gerade im Zeitalter von zunehmenden Filterblasen ist es wichtig, solche Diskursorte zu stärken. Wir freuen uns deshalb besonders, unsere Verbandserfahrungen dem neuen Netzwerk in Bayern zur Verfügung stellen zu können.“ Auch Syl Glawion, Geschäftsleitung von Radio Z in Nürnberg begrüsst die neu geschaffene Plattform: „Wir von Radio Z freuen uns sehr, dass wir mit der Verbandsgründung einen weiteren Schritt zur Anerkennung von Community Medien in Bayern gemacht haben, um das ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Engagement zu stärken und die Grundlage für weitere Community Medien in Bayern zu schaffen.“
Fabian Ekstedt, Mitglied der Geschäftsführung von LORA München, hält die Verbandsgründung auch gesellschaftlich für einen wichtigen Schritt: „Wir müssen endlich klarmachen, dass Community Medien eben keine reinen Plattformen sind, die durch das Internet lückenlos ersetzt werden können. Verschiedene Menschen senden schon heute in sozialen Netzwerken sowie auf Video- und Audioplattformen nur für ihre Filterblasen und durchsetzen damit teilweise den öffentlichen Diskurs. Community Media hingegen bereiten den öffentlichen Diskurs auf."
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Pressekontakt:
LORA München Programm-Anbieter GmbH
Fabian Ekstedt (Geschäftsführung Radio LORA und Vorstand des Bundesverbands Freier Radios (BFR))
Schwanthalerstr. 81
80336 München
Tel: 089 48952304
mobil 0177 36 45 146
buero@lora924.de
www.lora924.de

Radio Z
Syl Glawion (Geschäftsführung Radio Z)
Kopernikusplatz 12 RG
90459 Nürnberg
Tel: 0911 45006-33
orga@radio-z.net
www.radio-z.net

Radio free FM Ulm
Sabine Fratzke (Vorstand Radio free FM Ulm und Vorstand des Bundesverbands Freier Radios (BFR))
Platzgasse 18
D-89073 Ulm
Tel: 0731 9386284
sabine.fratzke@freefm.de
www.freefm.de


Autor: Timo Freudenreich/ Tagesredaktion

Radio: tagesredaktion(at)freefm.de Datum: 28.08.2019

Länge: 02:54 min. Bitrate: 276 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)