Auf ihnen finden sich Namen und teilweise Kontaktinformationen von Aktivist*innen, Politiker*innen und Journalist*innen, die von den mutmasslich rechtsextremen Urheber*innen als Feinde betrachtet werden. Wie viele von ihnen konkret bedroht wurden oder werden, ist unklar. Das liegt auch daran, dass die Polizei sehr unterschiedlich mit solchen Drohlisten umgeht. Die baden-württembergischen Behörden informieren Betroffene beispielsweise nur dann, wenn "gefährdungserhöhende Erkenntnisse" vorliegen.
Das kritisiert der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in Baden-Württemberg, Stefan Brink. Er sagt: Die Betroffenen sollten grundsätzlich informiert werden.
Rechtsextreme 'Feindeslisten': "Anlass genug, die Betroffenen zu informieren"
Immer wieder sind in letzter Zeit sogenannte rechtsextreme 'Feindeslisten' aufgetaucht.

Autor: Pia
Radio: RDL Datum: 01.08.2019
Länge: 08:11 min. Bitrate: 156 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
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