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Interview: Zapatist@s starten neues Projekt

In den zurückliegenden September-Tagen haben sich VertreterInnen vieler hundert politischer Gruppen aus ganz Mexico in der autonomen Gemeinde La Garrucha (sprich: Garrutscha) in Chiapas getroffen.

Ihr Ziel: Über die „andere Kampagne“ zu diskutieren. Eingeladen hatten die Zapatistas, VertreterInnen jener indigener Bevölkerungsgruppen, die im Süden Mexicos bereits seit elf Jahren autonome Strukturen aufbauen mit dem Ziel, der Bevölkerung zu denjenige Rechten zu verhelfen, die ihnen unverändert immer noch nur auf dem Papier zustehen.
Jene sehr eindeutig anti-kapitalistische Bewegung nun will ihren regional begrenzten Raum verlassen und ihre moralische Autorität dafür nutzen, dass sich ein breites Spektrum von (hierzulande würde mensch sagen) „Basisgruppen“ zusammenfindet. Ausserparlamentarisch soll das von der mexikanischen Regierung verfolgte neoliberale Projekt gestoppt werden. Wobei die Befreiungsbewegung EZLN keineswegs ein fertiges Konzept umsetzen will, vielmehr sollen die EZLN-VertreterInnen in zwei Rundreisen im kommenden Jahr politisch mobilisieren, zuhören und: den Aufbau autonomer Strukturen anregen. Radio Dreyeckland fragte in Chiapas bei der Journalistin Leonie Fuhrmann nach, was sich hinter dieser – wie es offiziell heisst - „anderen Kampagne“ im Vorfeld der mexikanischen Präsidentschaftswahlen verbirgt.

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Links:
http://www.heise.de/bin/tp/issue4/dl-a...
http://www.chiapas.ch/
http://www.jungewelt.de/2005/09-24/033.php
http://www.taz.de/pt/2005/09/23/a0084.nf...

Autor: ak/rdl

Radio: RDL Datum: 03.10.2005

Länge: 11:46 min. Bitrate: 80 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)