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Rede eines Flüchtlings aus Bangladesh der sich zur Zeit im Auffanglager in Ceuta befindet

Seit diesem Sommer versuchen Flüchtlinge häufig in grossen Gruppen die Mauer, die sich um die spanischen Städte Ceuta und Melilla in Marokko befinden zu überwinden.

Nachdem in letzter Zeit die Mauern immer höher gebaut wurden und immer besser Überwacht erhöht sich damit die Wahrscheinlichkeit nach Spanien zu gelangen deutlich. Am 28 September wurden 6 Flüchtlinge beim Versuch über die Mauer zu gelangen erschossen, die marokkanischen Behörden schieben die Schüsse der spanischen Guardia Civil zu, die spanischen Behörden der marokkanischen Polizei.
Anfang November gab es eine europäische Karawane , die unter dem Motto "Ninguna persona es ilegal, d.h. Kein Mensch ist illegal" nach Ceuta zog.In Ceuta gab es 2 Demonstrationen gegen die brutalität an der Mauer, für Bewegungsfreiheit und für eine sofortige unabhängige Untersuchung der Schüsse an der Mauer, desweiteren wurde von der dortigen Regierungsdelegation gefordert, Auskunft über die Zukunft der Flüchtlinge zu erteilen, die sich in Ceuta im Auffanglager befinden zu erteilen, da es in letzter Zeit immer wieder vorkam, das Flüchtlinge ohne über haupt die Möglichkeit gehabt zu haben einen Asylantrag zu stellen nach Marokko abgeschoben wurden und von den marokkanischen Behörden weiter in den Süden an die Grenze zu Algerien gebracht wurden, wo sie ohne Essen und Wasser in der Wüste ausgesetzt wurden.
Die Karawane traf sich auch mit Flüchtlingen, die es nach Ceuta geschafft haben und dort im Auffanglager untergebracht sind, einige von ihnen erzählten von ihrem Weg bis nach Spanien ihre Forderung nach Papieren.
Im Folgenden ein Flüchtling aus Bangladesh:
(engl.-span.-frz)

Autor: fredi

Radio: radio flora Datum: 23.11.2005

Länge: 03:16 min. Bitrate: 64 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)