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Die Grenze ist dicht

Es ist ruhig geworden an der EU Aussengrenze zu Spanien.

Nachdem im September und Oktober der grosse Ansturm auf Europa durch die Presse geisterte, 100te ja tausende MigrantInnen stürmen die Mauern von Ceuta und Melilla, den beiden spanischen Exklaven auf afrikanischem Boden. Bewaffnet mit Stöcken rennen sie blutüberströmt durch die Städte.Ofiziell kamen dabei 14 Immigranten zu Tode andere reden von 19. Die Botschaft war deutlich: es muss etwas gemacht werden.
Die EU stellte 50 Millionen Euro zur Verfügung, jetzt bewachen schwer bewaffnete marokkanische Soldaten die Mauern und die Grenze an dieser Stelle ist dicht.
José Palazón arbeitet für Prodein Melilla, einem Verein für die Rechte von Flüchtlingskindern in Melilla. Er hat mitbekommen, wie sich die Situation für Flüchtlinge, die über die Mauer wollen schon seit einem Jahr immer mehr verschärft hat und gibt zu Beginn des Interviews eine Einschätzung, warum es zu dem "Ansturm" auf die Mauer und den Gewaltexzessen des marokkanischen Militärs und der spanischen Guardía Civil kam.

Autor: fredi

Radio: radio flora Datum: 18.12.2005

Länge: 06:19 min. Bitrate: 64 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)