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Friedensnobelpreis für einen Bankier: M.Junus, Bangladesch

Was ist das für eine Welt: da gilt als Hilfe, wenn ein Bankier sein Geschäft damit macht, dass er Armen in der "3.Welt" Geld verleiht, ohne das diese gar nichts hätten!

Was muss schon alles gelaufen sein, wenn Leben und Arbeiten gar nicht ohne Geld gehn, ja wenn Kredit, für den man vor allem anderen erst einmal dem Verleiher Zins zahlen muss, als Hilfe daherkommen kann? Dann müssen alle traditionellen Formen von Kooperation, Arbeitsteilung und sozialem Zusammenhang durch die Macht des Privateigentums aufgelöst und zerstört worden sein. Schon primitivste Arbeits- und Produktionsmittel sind unerreichbar ohne Geld. Ja, unter d e r Voraussetzung kann ein Bankier als Wohltäter gelten.

Autor: GegenStandpunkt

Radio: frs Datum: 13.12.2006

Länge: 12:42 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)