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Fans reden mit dem DFB- na und?

Wenn Fussballfans von mehr als 50 Vereinen zusammenkommen, dann muss es schon einen wichtigen Anlass geben.

Ein solcher Anlass kann auch durch ein gemeinsames Feindbild geschaffen werden. Ein wenig davon hatte er schon, der Anlass, der am Wochenende mehr als 400 Vertreter von Fanprojekten und Faninitiativen nach Leipzig verschlug: Dort nämlich veranstalteten am Wochenende der DFB und die DFL ihren ersten gemeinsamen Fankongress. Aber dann war alles ganz anders: Eine kleine Wende könnte wieder von Leipzig ausgehen, ein Dialog zwischen den Mächtigen und den allzuoft Ohnmächtigen. Kritische Faninitiativen wie "Unsere Kurve", das Bündnis Aktiver Fussballfans oder "Pro Fans" waren nämlich nicht nur in die Vorbereitung des Kongresses eingebunden - die Themen des Kongresses orientierten sich weitgehend an dem, was die Fans bewegt. Stadionverbote, Fankulturen, Repression, Rassismus im Stadion - das sind nur einige der diskutierten Themen. 27 Seiten lang sind die Vorschläge und Forderungen der Fans. DFB und DFL wollen nun zeitnah und gemeinsam mit Fanvertretern an einzelnen Themen weiterarbeiten und Nägel mit Köpfen machen. Was da herauskommen wird - wir wissen es noch nicht. Frühestens zum Beginn des kommenden Jahres wird es die ersten konkreten Neuerungen geben. Michael Gabriel ist Leiter der bundesweiten Koordinierungsstelle Fanprojekte. Thomas Kupfer traf ihn in Leipzig und wollte wissen, worin die wichtigsten Ergebnisse des Kongresses zu sehen sind.

Autor: Thomas Kupfer

Radio: corax Datum: 25.06.2007

Länge: 08:44 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)