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Studiengebühren NRW muss das sein? - Das fragten wir den Pressesprecher der Uni Bielefeld

Bielefeld? Bielefeld gibts doch garnicht!

So zumindest eine gängige Floskel in Computerkreisen. Doch um Computer soll es uns jetzt nicht gehen. Sondern um Bielefeld. Das gibts nämlich doch und ist eben spätestens seit den massiven Protesten gegen Studiengebühren ins öffentliche Interesse gerückt. Was ist da eigentlich genau passiert vom Frühjahr 2006 bis zum jetzigen Zeitpunkt? Um mal kurz die Ereignisse zusammenzufassen: Alles fing ja damit an, dass der Senat der Uni Bielefeld letzten Sommer zur Einführung von Studiengebühren unter Ausschluss der Öffentlichkeit getagt hat- wobei selbst gebührenkritische studentische Senatsmitglieder davon ausgeschlossen wurden. Und daraufhin kam es ja meines Wissens zur Besetzung des Rektorats und der Unihalle für über einen Monat. Es regte sich mehr oder weniger kreativer Widerstand und es kam zu zahlreichen direkten Aktionen... dem hochschuleigenen Sicherheitsdienst kam im Getümmel ein Generalschlüssel abhanden. Folgekosten 1,5 Millionen Euro... Im Gegensatz zu anderen Städten in NRW ebbte der Widerstand an der bielefelder Uni in den kommenden Wochen nicht ab: Neben vielen Protestaktionen direkt in der Uni brannte zum Beispiel der private Pkw des Rektors vor dessen Wohnhaus. Parallel dazu klagten Studierende, letztlich erfolgreich, vor den Gerichten gegen die Gebührenordnung...Seit dem vierten Juli gibt es trotz alledem nun offiziell eine Studiengebührenordnung über 350€ statt, wie in anderen westdeutschen Städten, 500€ pro Semester. Wie es schlussendlich dazu kam und was denn nun wirklich passierte bei den Protesten, darüber sprach Depta von Corax gestern mit dem Pressesprecher der Uni Bielefeld. Und ich sach mal Hallo...

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 11.07.2007

Länge: 08:48 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)