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Interview mit Heike Drillisch, WEED, zum Ilisu-Staudammprojekt in der Türkei

Die türkische Regierung und die in Frankfurt ansässige DekaBank sowie zwei weitere Banken haben am 15. August den Finanzierungsvertrag das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei unterzeichnet. Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen aus Deutschland und der Türkei kritisieren, dass damit auch deutsche Banken in ein Projekt einsteigen, dessen ökologische und soziale Auswirkungen verheerend sein werden. „Das Zerstörungspotenzial des Ilisu-Staudamms übersteigt alles, was in Europa denkbar wäre. Keine verantwortungsvolle Bank würde sich daran beteiligen“, stellt Heike Drillisch von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED fest. Der Ilisu-Staudamm soll den Tigris kurz vor der Grenze zu Syrien und Irak aufstauen, die antike Stadt Hasankeyf sowie wertvolle Lebensräume für bedrohte Tierarten überfluten.

Die türkische Regierung und die in Frankfurt ansässige DekaBank sowie zwei weitere Banken haben am 15. August den Finanzierungsvertrag das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei unterzeichnet.

Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen aus Deutschland und der Türkei kritisieren, dass damit auch deutsche Banken in ein Projekt einsteigen, dessen ökologische und soziale Auswirkungen verheerend sein werden.
„Das Zerstörungspotenzial des Ilisu-Staudamms übersteigt alles, was in Europa denkbar wäre. Keine verantwortungsvolle Bank würde sich daran beteiligen“, stellt Heike Drillisch von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED fest.
Der Ilisu-Staudamm soll den Tigris kurz vor der Grenze zu Syrien und Irak aufstauen, die antike Stadt Hasankeyf sowie wertvolle Lebensräume für bedrohte Tierarten überfluten. Zehntausende Menschen, überwiegend Kurdinnen und Kurden, werden ihre jetzige Existenzgrundlage verlieren.

Autor: VielFalter

Radio: RDL Datum: 17.08.2007

Länge: 13:22 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)