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Rechtsextremisten rüsten in Ungarn auf

Am SAmstag erlebte die ungarische Hauptstadt Budapest hoch über der Donau auf der Burg ein eher ungewöhnliches Sommer-Event.

Dort sollte eine neue Wehrsportgruppe gegründet werden. Initiator der Aktion ist Gábor Vona, Parteichef der rechtsextremen "Jobbik" - was zu deutsch etwa Die Besseren" oder die "Rechteren" heisst. Nach seinen Angaben geht es um verharmlosende Label wie "Heimatschutz" und "Katastrophenhilfe". Für den Fall eines "Bürgerkrieges" oder "Angriffes von aussen" stünden dann die Aktivisten der sogenannten "Ungarischen Garde" bereit. Gegen wen es gehen soll, liess er im Vorfeld des Treffens offen. n-ost-Korrespondent Stephan Ozsváth (sprich Oschfath) berichtete schon am Freitag bei CORAX, dass es den Neonazis kaum um eine Unterstützung bei Katastrophen ginge, sondern eher um die Gründung einer rechtsextremen Wehrsportgruppe, bzw. eine Schlägertruppe, die im Land gegen Minderheiten wie Roma und jüdische Mitbürgerinnen und Bürger vorgehen würde. Stephan Ozsvath war am Samstag vor Ort in Budapest, um sich ein Bild von den neuen Strukturen ungarischer NAzis zu machen. Mark sprach mit ihm.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 27.08.2007

Länge: 10:16 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)