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"Schule ohne Rassismus"

"Schule ohne Rassismus"- so können sich Schulen bundesweit nennen, wenn sie denn wollen. Was das konkret heisst, sieht sehr unterschiedlich aus- die einen beschliessen im Lehrerinnen-Kollektiv, dass so etwas doch ganz chick wäre.

Die nächsten laden sich zu Projekttagen auch mal ein paar Workshops ein und feiern dies im anschluss als Schritt in die richtige Richtung. Nicht ungern wird ein solches Event auch von den medien aufgenommen- so im Sinne von Flagge zeigen . Tu Gutes und sprich darüber. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, aber es rüttelt oft nicht so sehr an der Realität von Alltagsrassismen und -Zuschreibungen unter Schülerinnen und Schülern- und manchmal sind auch die Lehrer ganz froh, wenn dieses bunte Volk von Antirassismus-Trainerinnen und Trainern wieder abgezogen ist. Denn: echte antirassistische Arbeit rüttelt an den Gewohnheiten- denen von Familien, aus dennen die Schüler nun mal kommen, aber auch denen von Lehrplan und halbwegs routinierten Schulabläufen. Seit ein paar Jahren versuchen Initiativen, dieses Manko aufzufangen oder wenigstens abzumildern. Amanda Hasenfuss von Radio Corax sprach mit Peer Wichmann, der antirassistische Arbeit mit Schülern schon seit Jahren entwickelt und in Berlin zur Zeit den Verein Cultures Interactive betreibt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 13.11.2007

Länge: 23:34 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)