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Gesellschaft

Dr. Gerhard Knies zur Umweltinitiative TREC

Nach allgemeiner Auffassung wird die Menschheit bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts einen Grossteil der fossilen Rohstoffe - Kohle ausgenommen - verbraucht haben um ihren Energiebedarf zu befriedigen.

Dass der Verbrauch von fossilen Energien reduziert wird ist derzeit nicht abzusehen, obwohl er für viele Umweltschädigungen und Klimaveränderungen als Hauptgrund gilt. Es zeigt sich auch, dass ein sparsamerer Umgang mit Energie das Problem der Ressourcenerschöpfung nicht grundlegend lösen kann, sondern diesen Prozess lediglich verzögert. Auf erneuerbare Energien umzustellen, wäre allerdings eine Lösung. Für Europa gilt dabei: Der Kontinent hat viel Potential für Wasserkraft, Geothermie, Biomasse, Wind- und Solarenergie - aber durch die dichte Besiedelung Europas Kann man das Potential nur eingeschränkt nutzen. Wie solls also weitergehen? 2003 wurde die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation - kurz TREC - als eine Initiative des Club of Rome, des Hamburger Klimaschutz-Fonds und des Jordanischen Nationalen Energieforschungszentrums gegründet. Die TREC hat ein Konzept mit dem Namen DESERTEC zur Nutzung der Wüsten für die Energie-, Wasser- und Klimasicherheit in Europa, dem Nahen Osten und Nord-Afrika entwickelt. Dieses will sie nun zusammen mit Vertretern aus Politik, Industrie und Finanzwelt zur Umsetzung zu bringen. Da das Unterfangen auch finanziert werden musss, stellte seine Königliche Hoheit Prinz Hassan bin Talal von Jordanien, früherer Präsident des Club of Rome, dem EU-Parlament in Brüssel ein Weissbuch über das DESERTEC Konzept und einen Action Plan vor. Dr. Gerhard Knies, Koordinator des TREC, wurde von uns telefonisch zum Konzept befragt.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 03.12.2007

Länge: 11:18 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)