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Warum kooperiert der DGB mit dem Halleschen Fussball Klub?

Der Hallesche Fussballclub Chemie oder kurz der HFC ist Halles bekannteste und derzeit erfolgreichste Fussballmannschaft.

Auf den ersten Blick sieht alles rosig aus. Kurz vor Ende der Saison ist man auf dem Sprung in die Regionalliga und damit würde endlich ein jahrelang herbeigesehntes sportliches Ziel erreicht werden. Ausserdem ist nach ewigem Hickhack in der Stadtverwalktung eine neue moderne Spielstätte für den Verein in greifbare Nähe gerückt. Bei so viel Verheissung, könnten viele andere Vereine eigentlich neidisch nach Halle blicken. Machen sie aber nicht. Denn der HFC hat ein Problem. Schon seit Jahren tummeln sich auf den Rängen des Kurt-Wabbel-Stadions, wie in vielen anderen ostdeutschen Stadien, gewaltbereite und vor allem rechtsorientierte Fans. So kam es in der Vergangenheit immer wieder zu antisemitischen und rassistischen Sprechchören und nicht selten auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Fans anderer Mannschaften. Dieses seit Jahren bestehende Problem wurde lange mehr oder weniger stillschweigend toleriert. Doch jetzt wurde der Verein nach einem Vorfall vor einigen Wochen empfindlich bestraft. Der Fussballverband forderte Punktabzug. Der Aufstieg ist wieder gefährdet. Das letzte Wort darüber müssen die Gerichte noch sprechen, aber endlich scheint der Verein aktiv zu werden. In dieser Woche wurde eine Kooperation für ein Fanprojekt beschlossen. Und der Kooperationspartner ist nicht der DFB sondern der DGB. Wie der HFC auf den DGB kam, warum sich der DGB mit dem HFC zusammentut und welche Ziele dabei verfolgt werden. Darüber sprach Markus von Radio Corax mit dem DGB-Chef Sachsen-Anhalt Süd Johannes Krause und Maurice von der ver.di Jugend.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 09.05.2008

Länge: 27:59 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)