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Dojczland - Ein Reisebericht

Der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk hat "Dojczland" neu geschrieben. Er seziert in seinem knapp 90-seitigen Reisebuch das deutsche Dasein bis zur Schmerzgrenze.

Nach Deutschland fahren -- das ist für ihn Psychoanalyse. Und dieser gibt er sich hemmungslos hin, nicht, ohne Vorurteile und Stereotypen zu bedienen. Am Ende hat er die Lösung, um die Deutschen aus ihren starren Formen zu befreien: ein bisschen mehr DDRisch, slawisch, polnisch, und etwas weniger westdeutsch und schweizerisch sollten sie sein. Oder, anders ausgedrückt: Einfach mal eine Kippe rauchen -- unter einem "Rauchen verboten"-Schild.

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Sagt Jan Opielka. Opielka ist Journalist in Warschau und bestens Vertraut mit dem Wirken von Andrzej Stasiuk, dessen Werk "Dojczland" seit einigen Tagen hierzulöande erhältlich ist. Jetzt haben wir so viel über binationale Stereotypen und Vorurteile gehört: Mit bleibt dabei die Hoffnung, dass Nationalismus per se bald der Vergangenheit angehört. In diesem Sinne: Andrzej Stasiuk: Dojczland. Aus dem Polnischen von Olaf Kühl, Edition Suhrkamp 93 S.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 28.09.2008

Länge: 09:19 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)