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Kafkaeske Regelungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz

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Wirtschaft

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Kafkaeske Regelungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Wenn der beliebte Azubi, die bewährte Mitarbeiterin abgeschoben wurde, dann machten sich die verantwortlichen Behörden und PolitikerInnen in den letzten Jahren immer wieder unbeliebt in einem Spektrum, das ihnen eigentlich sehr am Herzen liegt: Der Wirtschaft.

Das „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ soll auf das Dilemma reagieren, einerseits den Bedarf der Wirtschaft an (billigen, gezwungenermassen willigen) Arbeitskräften zu decken und es MigrantInnen andererseits doch bloss nicht zu leicht zu machen, einen gesicherten Aufenthalt in Deutschland zu bekommen. Vor allem nicht denen, die besonders unerwünscht sind. Und so enthält der Entwurf des Fachkräfteinwanderungsgesetzes, der am 19. Dezember im Kabinett angenommen werden soll, eine Regelung, die Menschen aus sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“ pauschal ausschliesst. Der Jurist David Werdermann nennt diesen Ausschluss in seiner Analyse im Verfassungblog kafkaesk und ausserdem antiziganistisch. Wir haben mit ihm gesprochen.

Creative Commons Lizenz

Autor: Johanna

Radio: RDL Datum: 14.12.2018

Länge: 07:15 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)